Waagenbau - Achthundertvierundzwanzig

824. Achthundertvierundzwanzig. Das ist ganz schön alt. Und anlässlich des achthundertvierundzwanzigsten Hafengeburtstags müssen wir dem alten Kollegen wirklich mal unseren Respekt aussprechen: In dem Alter noch jedes Jahr so viele anstrengende Besucher zu ertragen, dermaßen doofe Coverbands und so ein massives Gedöns – darum beneiden wir ihn echt nicht, den Hafen. Und auch wenn wir doch lieber an den restlichen Tagen des Jahres Zeit mit ihm verbringen, müssen wir neidlos anerkennen, dass er sich ganz gut gehalten hat.

Mal schauen: wer und was kann denn dieses Jahr ebenfalls seinen achthundertvierundzwanzigsten Geburtstag feiern? Der Dritte Kreuzzug zum Beispiel. (Längst vorbei und hat auch nicht besonders gut geklappt.) Hochdorf bei Plochingen wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt. (Gibt's noch, steht aber nach wie vor im Schatten Plochingens. Ganz tragisch.) Richard Löwenherz hätte dieses Jahr sein achthundertvierundzwanzigstes Thronjubiläum feiern können. (Knapp verfehlt. Ganz gute Imagearbeit geleistet. Hafen trotzdem beliebter.)

Wir ziehen also den Hut – läuft beim Hafen. Aber bei uns auch, und bevor wir uns zum Schlepperballett in Schale schmeißen, haben wir auch im Waagenbau einiges zu feiern:


Mittwoch 08.05.
Beat Me Up

Max Gyver & Lukas (Beat Me Up, Dortmund)
Topdawgz (HH)
Funks Not Dead (HH/HL)

Visuals: Quadratlimit

23:00h

Da hat uns das Dortmunder Kulturexportbüro ein feines Ei ins Nest gelegt: „Beat Me Up" ist in der schönen, mediterranen Stadt der Liebe längst eine Institution, wenn es um heftige Beats und Breaks geht. Rap und Funk und Dings-Step, immer gern mit 'ner elektronischen Kante, werden dort von Max Gyver und Lukas serviert und von der indigenen Bevölkerung wie auch internationalen Gästen hoch geschätzt. Jetzt kommen die beiden Krachköppe endlich mal nach Hamburg, wo sie auf ihre verschollen geglaubten Brüder im Geiste treffen und sich mit den Überteams Funks Not Dead und Topdawgz eine beachtliche Anzahl von Plattenspielern teilen werden. Und ein Fass Schnaps. Feiertag kann kommen.

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Freitag 10.05.
Elbrhythmik

Nico Purman (Vakant, Crosstown Rebels, Berlin)
Kevin Over (Noir Music, Berlin)
Frag Maddin (Ursl, Berlin)
Yetti Meißner (Sisyphos, Berlin)
Ryan Mathiesen (Chalet Club, Berlin)
Sebastian Kratzke (200 Club, Köln)
Amir N. (Kommune Elb, Hamburg)
David & Klein (Universum, Hamburg)
Mad Lobster (Elbrhythmik, Hamburg)
Akkordt (Fairytale, Hamburg)
Mono & Saint George (Wach & Fröhlich)

24:00h, 10 €

Ganz ohne Dortmund muss der Waagenbau am Freitag auskommen, was aber nicht besonders viel Verzicht bedeutet. Denn das gewaltige Lineup, dass sich da pünktlich zum Hafengeburtstag aus Berlin, Hamburg und sogar Köln herausschält, lässt auch bei fortgeschrittenen Philharmonikern keine Wünsche offen. Und wie beim heimlichen Vorbild, der großen Knuddelbaustelle in der Hafencity, hat sich wegen des ganzen Aufwands die Kalkulation etwas geändert – statt, wie ursprünglich geplant, 99 Cent Eintritt zu nehmen, mussten die Kosten doch um etwa 900% nach oben angepasst werden. Wir finden das mehr als angemessen und freuen uns auf zwei kunstvoll und ausdauernd bespielte Floors bis weit in den Samstag hinein.

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Samstag 11.05.
Party 'n' Bullshit

Saint One
Clingony

23:00h, 7 €

Sag mal, dieser Clingony, ja? Der kriegt auch nie genug, nein? Okay. War nur 'ne Frage. Nach seiner aktiven Teilnahme an der Mittwochnacht tut er sich am Samstag wieder mit Saint One zusammen, dem hochaktiven Lockenkopf mit eigener Mützenkollektion, um sich dann gemeinschaftlich um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu kümmern: Party. Und Bullshit. Dass es da um Rap geht, um guten Rap, neuen und alten Rap und um ganz viel außenrum – versteht sich von selbst. Beste Typen, gute Musik.



WAAGENBAU
Max-Brauer-Allee 204
22769 Hamburg

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