Die grenzenlose Reglementierung macht vor nichts halt: So wollte uns das städtische Amt für Feierkultur, Ravefragen und Nachtdinge doch glatt dazu bewegen, an diesem langen Wochenende anlässlich des Tages der deutschen Einheit (Montag ist das, ihr hedonistischen Banausen) keinesfalls drei Partys zu feiern. Sondern nur eine. Eine Einheitsfeier für alle eben. Fanden wir aber scheiße. Und weil wir so findige Füchse sind, machen wir eine dreiteilige Einheiz-Feier daraus und drehen das Thermostat auf Hundertachtzig, um euch und uns schließlich angemessen ins Morgengrauen des Nationalfeiertages zu entlassen. Den kann man dann auch getrost verschlafen.
Feuerholz sammeln im Altweibersommer:
Freitag 30.09.
HamburgBerlin
Jeremy P. Caulfield (Dumb Unit / Berlin)
Cesare vs. Disorder (Dumb Unit / Berlin)
Michael Nadjé (Berlin)
Kinsey (HamburgBerlin)
Matthias Mann (HamburgBerlin)
23:30h
Hamburg mag Berlin. Hamburg mag Jeremy P. Caulfield. Und Jeremy P. Caulfield mag Hamburg, sonst würde der kanadische Wahlberliner nicht so regelmäßig diese fantastischen DJ-Sets bei uns abliefern. Der Dumb Unit-Kopf, der sonst Reihen im Watergate oder Weekend veranstaltet, ist ein wichtiges Zahnrad im Techno-Getriebe der Hauptstadt und reist heuer mit Cesare an, der gerade selbst auf des Meisters Dumb Unit veröffentlicht hat. Mit im Team ist Michael Nadjé, der derzeit weit über Berlin hinaus ordentlich von sich reden macht, sowie die Gastgeber Kinsey und Matthias Mann. Berlin mag Hamburg – und wir mögen HamburgBerlin.
&
Samstag 01.10.
Allesfliessst auf strom.
Laya Lopass (strom.)
El-Mika (Allesfliessst)
Markus (Allesfliessst)
Lars Jebe (strom.)
Patrick S. (Allesfliessst)
Jestics (strom.)
Steffen M. (Allesfliessst)
24:00h, 9 €
Zwei Crews. Sieben DJs. Knapp 800 Jahre Feiererfahrung. Hunderttausend Kilowatt. Wenn's wirklich ernst wird, kommen Stallone und Schwarzenegger, Dolph und Bruce eben noch mal aus dem Ruhestand zurück und mähen mit einem kessen Spruch auf den Lippen alles nieder, was im Weg steht – etwas charmanter, aber ähnlich entschlossen sind auch die Hamburger Camps strom und Allesfliessst, die in den letzten anderthalb Jahrzehnten in Hamburgs Nachtleben für immens gute Erinnerungen gesorgt haben. Und so verspricht auch diese Revival-Nacht weit mehr als Zwotausendelf-Standard: Zwirbeliger 303-Acidhouse, schräger Brighton-Techno und Schönheiten aus Chicago und Detroit beweisen Geschmackssicherheit und einen weiten Horizont. Oder einfach: Schön, dass ihr wieder da seid.
&
Sonntag 02.10.
Dirty Trip
Electro Ferris (Deichkind, Freakz Me Out, Traktor)
Marc „Dirty" Deal (Moonboutique, Maniax, Family Affairs)
Davide & Kilian (Jeudi!Rec, Neidklub)
Phokus (WobWob!, Scrub A Dub)
DJ Fu (Drumbule)
Brazed (BadBoy Zoniy & Subtractor, Astrosoundz, BBE, Audiolith)
23:00h
Was Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher für die deutsche Einheit waren, sind Electro Ferris und Marc Deal für die Maximal-Abteilung der Hamburger Elektrowelt: Boss Player. Die beiden Maniax jagen zu ihrem Geburtstag wieder mannshohe Basslines und kreischende Sägezahntiger durch die Manege, während sie selbst durch brennende Feuerreifen springen und dabei auch noch im richtigen Augenblick auf Play drücken. Das Vorprogramm auf dem Hauptdeck besorgen die Jeudi-Rocker Davide & Kilian, Käptn Deal lädt zum Dirty Trip, Ferris rumpelt lautstark durch den Maschinenraum und in der Kombüse rühren Phokus, Fu und Brazed ein nahrhaftes Süppchen aus Dubstep und Drum'n'Bass zusammen. Gute Reise!
WAAGENBAU
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Oh Schon Hell
Wenn in HH plötzlich die Sonne lacht:
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29.09.11
Waagenbau, Genscher, Kohl
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