Waagenbau witterungsfroh

Was Sommerpause? Sommer und Pause haben in etwa so viel miteinander zu tun wie Einstein und Solarium: denkbar, aber doof. Andererseits will aber auch niemand völlig ungerührt weitermachen, als wäre da kein Unterschied zwischen null und dreißig Grad. (Zumal in unserer Erinnerung die null Grad gerade mal zwei, drei Wochen her sind.) Deswegen funktioniert das Leben einfach ein bisschen anders in der schönen Zeit, die – haben wir beschlossen – genau heute anfängt. Während wir die Sonne nur durch LSF 10-15 abgeschwächt direkt in unser Herz lassen, sind die kommenden Wochen, sofern möglich, den Parks, Grills und Radtouren vorbehalten, dem Dolce Vita, diesem ganzen Hippiequatsch, den man so in der Nähe von grünen Wiesen und kühlen Fluten treiben kann. Und die Nächte? Nun, das lasst mal unsere Sorge sein. Wir kümmern uns nämlich.

(Und schon hätten wir wieder ein Newsletter-Intro mit witterungsbedingten Nichtigkeiten gefüllt, ohne dass es jemand gemerkt hätte. Self-Chapeau!)


Freitag 6.6.
It Is What It Is

René Bourgeois
Carlo Ruetz
2 Guns
Jaxson
David Keno
Foolik
Starskey&Hutch
Steve Challier
Timo Kreissl
Marco Baskind
Dimo

23:00h

Besuch aus Berlin ist eigentlich immer ein Grund zur Freude, wenn es nicht gerade die Kanzlerin ist, dann ist nämlich immer alles gesperrt. Etwas entspannter geht es aber zu, wenn mit It Is What It Is eine der liebenswertesten Partyreihen der angeblichen Hauptstadt wieder den Sprung über den großen Teich – den Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern – schafft. Unter fachkundiger Leitung des multifunktionalen Musikästheten und nebenberuflichen Videofuchses René Bourgeois, der noch mehr gute Musik im Koffer als Vokale im Namen hat, finden sich ungezählte bekannte und taufrische Gesichter, die ihr gutes Aussehen auch mit Skills, Stil und blendender Selektion zu untermauern wissen. Et kütt wie et kütt. Ach nein, das war woanders.

&

Samstag 7.6.
Dirty Trip

Autodidakt
Marc "Dirty" Deal
Zoo Clique
DJ Fu
Bad Boy Zoniy

23:00h, 7€, ab 0:30h dann 9 €

Minimalistischer Purismus wäre jetzt nicht das Allererste, was wir von dieser Nacht erwarten würden, da sind wir ganz offen. Dazu hat Autodidakt, oder aUtOdiDakT, der mit der Shift-Taste gern ebenso unkonventionell umgeht wie mit seinen Musikmaschinen, viel zu viel Spaß am Wums, am breitwandig drückenden Rave und am genreübergreifenden Maximalismus seiner Produktionen. Fachjournalisten wie die Crookers oder Knife Party geben ihm da längst recht, und sein neues Album »Bass For Days« hat er bestimmt auch im Gepäck. Auch dabei: Marc Deal, die Zoo Clique und ein zweiter Floor mit Dubstep und Drum 'n' Bass von Fu und Zoniy. Da kann man nur noch eine gute Reise wünschen.


WAAGENBAU
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