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Halt! Stopp! Bitte unterbrechen Sie augenblicklich die Planung Ihres Privatlebens für das anstehende Wochenende! Hier kommt, direkt aus der Massenfertigung in familiären Infomail-Manufakturen in Mumbai-Nord, Ihr ganz persönlicher just-in-time Newsletter mit spannenden Informationen aus der Halbwelt, vor der Sie Ihre Eltern immer gewarnt haben, lieber $_Abonnent_7154.
Wenn auch Sie beim besten Willen Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen (welche sind die mit den Haaren?) nicht auseinanderhalten können, sind Sie bei unserer musikalischen Obstverkostung genau richtig. Prall gepackte Plattenkisten rotbäckiger Rambutans, Computer voller digitaler Drachenfrüchte und Feigen-Files (ist euch eigentlich klar, wie wenige Obstarten mit F beginnen?) für den Floor, dazu alle Wodkasorten, die das Alte Land zu bieten hat, an unserer Bar. Freitag starten wir mit einem herausragenden, mondgereiften Smoothie für Houseliebhaber, Samstag hingegen möchte vorsichtig wie eine stachelige Durian angepackt werden – eine spezielle Nacht für Kenner gebrochener Beats. Schick in Schale werfen für:
Freitag 28.09.
Get Closer
Jan Oehler
Habitat (Get Closer)
Dimo (Abrakadabra)
24:00h, 6 €
Wir werden alle nicht jünger? Ach komm. Hauptsache die Nacht ist jung, dann sind wir alle kleine Peter Pans. Get Closer verschreibt sich aktiver Nachwuchsförderung in Sachen Deep und Tech House, und wir tanzen generationsübergreifend zu den Klängen von Jan Oehler, Dimo und Habitat – hinein in den Vormittag unseres Lebens. (Man ist nicht so alt wie man sich fühlt, sondern so alt wie man alt ist. Sagte mal ein weiser Mann.) Kommense ran!
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Samstag 29.09.
Q-Break
Prolix + MC Coppa (Playaz / UK)
DJ Fu (Drumbule / HH)
Iaka (Plainaudio / Alpacut Rec. / Drumbule / HH)
Badboy Zoniy (Brazed / Audiolith / Astrosoundz / ZYX / HH)
VJ Black Data
23:00h, 8 € (vor Mitternacht: 6 €)
Ein anderer weiser Mann sagte einst sinngemäß: Musik ist nur gut, wenn mein Verstärker Angst hat. Auftritt Prolix. Hüfttiefe, düstere Drum'n'Bass-Paranoia und klaustrophobische Breaks aus dem Fegefeuer kann kaum einer so gut wie er, einer der Pioniere des Genres und mit brandneuer EP „On Like That" frisch wie an Tag 1. Auf den neuen Tunes wie auch bei seinem Set im Waagenbau wird Prolix von MC Coppa begleitet – mehr Killerduo geht halt nicht. Ehrfürchtiger und nicht minder lauter Support kommt von Drumbules Fu, von Iaka und Zoniy, Visuals von Black Data obendrauf, zack. Geil.
WAAGENBAU
Max-Brauer-Allee 204
22769 Hamburg
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Wasser predigen, Wein trinken – wenn man mit derart großen Begriffen wie „Glück" hantiert, muss man schon sehr bei sich sein, um das auch in die Tat umzusetzen. Gibt ja auch Leute, die plappern einen von Liebe und sind eigentlich doch nur kleine Meckerziegen. Bloß halt nicht bei uns. Also wenn schon, dann richtig. Und wenn schon Wein statt Wasser, dann doch nicht so früh am Morgen und auch keinen Schnaps bitte und vor allem nicht im Fernseh'. Das kriegt man doch nie wieder raus, da kann man in Paris noch so viel Erfolg haben.
Voller Liebe und Hingabe und Frühstücksprosecco laden wir ein:
Freitag 21.09.
Glück
Mary Jane (Curateur del Musique / Berlin)
22Rockets (Wilde Renate / Berlin)
Johannes Raum (Glück / Minimal Anders / Krach mit Freunden / HH)
Benet Rix (Glück / medialistic. / HH)
M. Baskind (Rotzige Beatz / HH)
tzktzk. (Avotre / Berlin)
Goodfella (Krach mit Freunden / Gängeviertel / HH)
24:00h, 9,99 €
Davon können selbst Gustav Gänse nur träumen: Das vierblättrige Kleeblatt des Minimal-Tech-Funk, das Hufeisen des Hochtief-House, die Schornsteinfeger der Freitagnacht sind auf einer Mission, ausschließlich selig lächelnde Menschen in der frühen Samstagmorgen zu entlassen. Die Chancen stehen gut und die Sterne günstig, das Lineup bildet ein Herz, wenn man es alphabetisch auf einer Sternenkarte anordnet und irgendwie ist alles ganz schön richtig. So'n Glück aber auch.
&
Samstag 22.09.
Inna Di Dance
live aus Schweden:
Etzia
Serengati
Lady House
Joscha (Bushfire Sound)
23:00h, 8 €
Ladies Night bei Inna Di Dance: Etzia aus Schweden schickt sich gerade an, mit dem Welthit „Same Thing A Gwaan" in der Tasche zum Dancehall-Superstar zu werden. Die Chef-Festivals aller Herren Länder hat sie gemeinsam mit Sentinel schon erfolgreich absolviert, nun feiert sie ihre Livepremiere in Hamburg und bringt Serengati und Lady House mit. Irgendwie so gar nicht schwedisch und vor allem so total ladylike. We like.
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Da fällt uns doch glatt das klimaneutrale Käsebrot auf den Bauhausteppich: Bettina Wulff soll früher einen Ford Escort besessen haben? Was für ein blödes Auto. So was fährt man doch nicht. Wenn man nicht gerade im Puff arbeitet. Und dass sie mit derlei Halbwelterei nichts zu tun hat, sollte ja klar sein – die Betty Ford der sehnlichst erwarteten Autobiografien, die Sylvie van der Vaart der deutschen Kumpelpolitik, generell die coole Socke. Im Vorbeiregieren noch schnell Google, das halbe Internetz und Petrus verklagt, und schneller als Helmut Schmidt „Tiananmen war gar nicht so schlimm!" sagen kann, sind wir auch schon im dringend nötigen Wochenende.
Wir drehen den Subwulffer auf elf, den Swag auf halb neun und dann gemeinsam ordentlich am Teller, wenn wir die kleine Slutmachine im Småland abholen – wie folgt:
Freitag 14.09.
Circa – The Slutmachine
Tobice
B!Fox
Steve Es
23:30h, 6 €
„Kann nicht mehr" gibt's nicht. Die Slutmachine ist dein unerbittlicher Freund, reißt dir liebevoll die Seele aus dem Leib und kurz nach Morgengrauen kannst du sie dann vielleicht an der Garderobe wieder abholen. Barbara Fox präsentiert die Slutmachine, brennt mit Tobice und Steve Es liebevoll die Butze nieder und ruft: Komm, mach mit! Laut, wild, schwul, Doorbitch dies, Housebeats das. Tonight.
&
Samstag 15.09.
Push The Button
Savage Skulls
Meikl & Klubbaa
23:00h, 8 €
Stockholm! Schöne Menschen, hippe Klamottenläden, Hering aus'm Glas und ganz viel Schnaps, weil's von September bis Mai halt arschkalt ist und ständig schneit. Und dann der Systembolaget nordischer Ravekultur: Savage Skulls schieben dir steuerfrei ihren Ghettohouse-Moombahcore-Bastard übern Tresen, werfen noch 'ne Kelle Hackbällchen hinterher und spielen der Sicherheit halber grundsätzlich nur, wenn die Tanzfläche Platz für mindestens fünf Elche bietet – so will's die Tradition. Meikl & Klubbaa bringen den Imbus mit, falls was locker wird, rollen über die Tanzfläche wie ein Saab und sagen „tack ska du ha" – gern geschehen.
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Eines unserer zahlreichen unvollendeten Buchprojekte (wir erinnern uns stolz an „Drei Dinge, die man im Stuttgarter Hauptbahnhof essen kann" und „Zebrastreifen im Zeitalter der Integration") ist das umfassende Werk „1000 Gründe, warum wir Hamburg cooler finden als München." Schreibt sich von selbst, dachten wir. Aber dann fühlte sich Hamburg irgendwann so cool an, und das Tegernseer vom Kiosk war so lecker, dass wir letzte Woche gerade erst Punkt 139 („In Bayern darf man nachts an der Tankstelle nur noch als Autofahrer Bier kaufen. Bier. Als Autofahrer.")* geschafft haben.
Nun fügen wir erleichtert und stolz Punkt 140 hinzu: In Hamburg werden Bomben entschärft. Und nicht wie zuletzt in München mit Stroh abgedeckt** und dann in die Luft gejagt. Da lässt man sich auch gern mal evakuieren – als Kiezbewohner weiß man den Geruch von Gefahr und Abenteuer schließlich zu schätzen.
Die Bomben, 250 und 500 Kilo schwer und aufeinander liegend, liebevoll Brangelina genannt, werden entgegen anders lautender Gerüchte heute nicht auf dem Nachtflohmarkt angeboten. Ansonsten gibt's dort aber ein ähnliches Vollsortiment wie in unserem weiteren Wochenprogramm. Lest selbst.
* Das ist kein Scherz.
** Das ist kein Scherz.
Mittwoch 05.09.
Sternbrücken Nachtflohmarkt
20:00h, Eintritt frei
Schluss mit Öffnungszeiten! Es lebe der Konsum! Der Nachtflohmarkt geht in eine neue Saison, die Clubs und Bars rund um die Sternbrücke werden zum bislang größten Schnäppchenjagdgebiet und Bierchen und Musik gibt's obendrein. Da macht das Geldverplempern gleich doppelt Spaß – und in der letzten Bahn ist auch mehr Platz für den neuen Kleiderschrank.
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Donnerstag 06.09.
Dope D.O.D. (live)
Support: The Next (WobWob)
20:00h, VVK 15 €, AK 19 €
„Ghost Town" Groningen, Großbritannien und Afrika. HipHop, Dubstep und Düsternis. Das ist das Koordinatensystem, in dem Dope D.O.D. sich in den letzten zwei Jahren vom Geheimtipp zum stadionkompatiblen Limp Bizkit-Support entwickelt hat, ohne die Grimmigkeit und die individuellen Schärfen der Bandmitglieder zu kompromittieren. Das hier mag gut und gern die letzte Chance sein, die Holländer im derart intimen Rahmen live zu erleben.
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Freitag 07.09.
Abrakadabra
Red Robin (Bar 25 / Watergate, Berlin)
Fabian Reichelt & Raycoux Jr. (Polar Rec. / Marian, Erfurt)
Empro (Upon You, Bar25, Berlin)
Felix Felide & Tierpark Toni (DDN / Home Sweet Home / M8, München)
Clark Davis (3rdWaveMusic / Grasgeflüster, Hamburg)
Flexxi & M. Baskind (Rotzige Beats, Hamburg)
Philipp Helwig & Vito (Papierschiff, Hamburg)
Dimo (Abrakadabra, Hamburg)
24:00h, 10 €
Hamburg und Berlin und Erfurt und München. Abrakadabra zaubert im September einen derart großen weißen Hasen aus dem Hut, dass der gemeine Zauberlehrling kaum noch weiß, was das Stündlein geschlagen hat. Reichelt und Raycoux ignorieren geflissentlich die gedachte Grenze zwischen DJ- und Liveset und rocken einfach wieder alles in Grund und Boden, Red Robin hingegen ist mit allen Berliner Wassern gewaschen und swingt düster Richtung Sonnenaufgang, als gäbe es nix Leichteres. Dazu Empro aus Berlin, Felix Felide & Tierpark Toni aus München und eine Hamburger Allstar-Abordnung, die reichlich Magie im Hexenkessel verspricht. Nur Bibi Blocksberg darf auf keinen Fall so lang aufbleiben.
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Samstag 08.09.
Blaq Stars
Azonto meets Amanda
DJ Cat (NL)
DJ Belli Bel
DJ Yo-Zef
DJ Ras Jamaika
24:00h, 8 €
Der Plan: Afrobeat. Und R&B. Und HipHop. Und Dancehall. Vier blitzsaubere DJs mit polierten Skills. Und dazu gibt's ein professionelles Fotoshooting vor Ort, schick machen kann also nicht schaden. Guter Plan, finden wir.
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