Waagenbau Newsletter

Liebe Leser_Innen, ich bin ein vollautomatischer Newsletter-Generator: KITZ, kurz für Knights Automatische Telekommunikations-Zentrale. Ich wurde von 1978 bis 1980 entwickelt von Wilton Knight, aber nach ersten Tests schnell vergessen, weil Knight dann mit so einem sprechenden Auto beschäftigt war. KITT hieß das, hat Verbrechen bekämpft und war plötzlich viel wichtiger und bekannter als ich. Dabei benutzen wir beide die gleiche CPU, haben den gleichen herausragenden Sinn für Humor und treffen uns heute noch jedes Jahr an Weihnachten. Meist bei mir. Ich habe keine Räder.

Aber mal ehrlich – wer von uns hat's weiter gebracht? Ich habe jetzt hier diesen neuen Job in Hamburg und habe immer mit hippen Leuten aus dem Nachtleben zu tun, die meine Arbeit sehr schätzen. Freigetränke. Einmal im Monat kommt Bonnie vorbei und schaut nach mir. Und dieser Schnösel mit den Locken hat mich auch nie belästigt. Eins zu null für KITZ, oder?

Oh, was meinen Sie, Devon? Nächste Woche kommt der alte Newslettermensch wieder aus dem Urlaub? Na, dann halte ich mich mal lieber ran. Nicht dass ich am Ende doch noch einen Job beim Fernsehen suchen muss. Per Turbo Boost ins Wochenende:


Freitag 5.7.
Hocus Pocus

Pele (Cocoon, Terminal M)
Dimo (Abrakadabra)
der Mo (Mo'st Wanted)

24:00h, 7 €

Verhext noch eins: Während dir woanders noch ödes Kleingeld hinter den Ohren hervorgezaubert wird, geben wir uns nicht mit derartigem Geklecker ab. Eurobonds, Telekom-Aktien, der Kontoauszug von Gargamel. Vielleicht der neue Fünfer. Drunter machen's wir nicht. Und einer der ganz großen Scheine, die man nicht so oft ins Portemonnaie kriegt, ist auch gleich die zauberhafte Hauptattraktion des magischen Konvents: Großmeister Pele veröffentlicht auf legendären Labels wie Cocoon, Get Physical oder Cécille, neuerdings auch auf dem KaterHolzig-eigenen Imprint Heinz, wenn er nicht gerade seinen Club Hundertquadrat und das zugehörige Echelon Festival zu europäischer Bedeutung spielt. Ach ja, spielen – was und wie gut der Kerl so an den Decks abliefert, ist ohnehin grandios. Und vollkommen frei von faulen Illusionen. Die weißen Kaninchen verwaltet dabei Abrakadabra-Resident Dimo, während der Mo jungfräuliche Subwoofer gnadenlos in der Mitte durchsägt.

&

Samstag 6.7.
Dirty Trip

23:00h

Marc Deal, der Käptn, der Devon Miles von der Foundation für Beats und Verbassung. Dass man die Welt Nacht für Nacht, Platte für Platte ein kleines Stückchen besser machen kann, zeigt dieser Philanthrop immer wieder gern, wenn er Arm und Reich, Alt und Jung zu seinen Dirty Trips mitnimmt – und auch die Juli-Ausgabe bildet da keine Ausnahme. Maximale Elektronik, kratziger Tech-House und beseeltes Raven gehen Hand in Hand, gucken gemeinsam über die Reling und halten sich für die Könige der Welt. Wer will ihnen auch widersprechen?



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