Waagenbau Anti-Aging

April vorbei. Zu Ende jubiliert. Sechstausend Jahre Waagenbau. Seit dem Untergang des Römischen Reichs wurde nicht mehr so viel gefeiert. Geburtstagsdinge. Das war so gut, dass wir darüber nachdenken, es im Juli gleich noch mal zu machen. Aber bis dahin brauchen wir etwas Wellnessurlaub.

Während also die Eine auf Gurkenmaske mit Magermilchjoghurt und Schnittlauch besteht, legt sich der Andere entspannt ein kühlendes Steak quer übers Gesicht, um die tiefen Furchen zu rehydrieren, die das Leben in letzter Zeit so hinterlassen hat. Dass man hinterher eine volle Mahlzeit daraus zusammenstellen kann, ist nur ein angenehmer Nebeneffekt auf der Waagenbau-Beautyfarm. Wenn das Energieniveau dann gegen später wieder im grünen Bereich ist, gibt's die volle Q10-Fangopackung aus Deep House und anti-aging Dubtechno mit Tanzpediküre, morgen gefolgt von einer Waagenbau Spezialmassage, bei der mehrere betrunkene Gürteltiere auf deinem Rücken Pasodoble tanzen. Und sollte das nicht reichen, haben wir für Sonntag ein paar schamanische Wunderheiler bestellt, die auch das krummste Chi und den miesesten Energiefluss gerade rücken.

Drei Tage schwach:


Freitag 05.04.
Raw meets Elastik

Rødhåd (Dystopian, Berlin)
Dubit – live (Cirque du Minimaliste, Genesa, SRR)
Felix Lorusso (Plastik, Cirque du Minimaliste, Blank Code)
Chriss Ross (Plastik)
Florian Belmondo (Plastik)
Jan Kinsey (RAW)
Matthias Mann (RAW)

24:00h, 10 €

Das Techno-Carpaccio der Herzen: Raw meets Elastik, und das zum zweiten Mal und mit zwei besonderen Headlinern. Wenn Dubit ein Liveset spielt, hat das mit gefälliger Preset-Spulerei nichts mehr zu tun, es geht vielmehr um eine Begegnung von Sounddesign, Techno und dem, was man irgendwie immer noch IDM nennen möchte – schlaues Gefrickel im positivsten Sinn. Fieldrecordings, Hardware, Software, Spielereien und massiver Schub. Rødhåd, DJ aus Berlin, bereichert seit 10 Jahren die Clubs und Open Airs der Hauptstadt und ist bekannt für seine Marathonsets im Berghain. Dystopian ist der Name seines Labels wie seiner Partyreihe, die auch so klingt: düster, atmosphärisch und deep. Fordernder Sound für den ganzen Körper.

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Samstag 06.04.
Dirty Trip

Toni Smooth (Undercover)
Teenage Mutants (OFF Recordings, Stil vor Talent, Nurvous)
Zoo Clique (Dandy Dairy, Anti Hippie)
Marc Deal (Moonbootique, Maniax, Gigolo, Family Affairs)
Love The Cook (Tsunami Audio, Shift)
BadBoyZoniy (Brazed, Audiolith, BBE, Astrosoundz)

23:00h, 9 €

Zwei Jahre Kopfdisco mit Käpt'n Deal, zwei Jahre Dirty Trip, die nach einem Special schreien – wir sind ja eh gerade so in Übung, und jeder Dirty Trip ist ein guter Trip. Der mysteriöse Mr. Undercover Toni Smooth eröffnet den Hauptfloor, bevor Teenage Mutants aus Mainz dir den Hauptgang in die Magengrube dengeln – die rheinland-pfälzischen Beatport-Charts sprechen für sich, gefeierte Releases für OFF und Stil vor Talent sowieso. Marc Deal geht dann Back 2 Back mit der Zoo Clique, nebenan köcheln Love the Cook und BadBoyZoniy irgendwas mit fett Bass – einem vollwertigen Geburtstagsmenü für große Musikkinder steht also nichts mehr im Weg. Happy Prost.

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Sonntag 07.04.
Tanzcafé Halli Galli

08:00h, 8 €

Hier, dings, das mit den Gürteltieren. Glaubt uns ruhig, die machen das wirklich. Sonntag im Bau ist das neue … ALLES. Dreh auf den Scheiß.



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