Waagenbau und Dschungelbass

Ein brisantes Thema steht heute auf der Tagesordnung, lieber Rat der Weisen, jetzt wo in Hamburg wieder Recht und Ordnung herrschen: Ist es moralisch und rechtlich vertretbar, dass RTL verdiente Persönlichkeiten und respektierte prominente Künstler einfach so schutzlos in den australischen Urwald ziehen lässt, ohne dort zuerst ein Gefahrengebiet einzurichten? Sollte nicht umgehend die Einsatzleitung der Hamburger Polizeistreitkräfte auf unbestimmte Zeit dorthin geflogen werden, zusammen mit ein paar motivierten Hundertschaften, die verdachtsunabhängig schwarz gekleidete Kakerlaken auf Sprengstoff durchsuchen? Klar, man müsste dann auch die Papiere von Mola Adebisi kontrollieren, das hat man ja so gelernt. Auch Michael Wendler und Corinna Drews müssten mit Unannehmlichkeiten rechnen, gelten sie doch als gesangsbereit bzw. als Sympathisantin gesangsbereiter Chaoten. Aber für eine deutlich gesteigerte Sicherheit sollte man das in Kauf nehmen. Und wer weiß, vielleicht kann ja jemand aus der Stadtverwaltung gleich hinterher fliegen, um sicherzustellen, dass die sanitären Einrichtungen mit ausreichend Toilettenbürsten bestückt sind.

Um Hamburg muss man sich derweil jedenfalls keine Sorgen machen: Die Stadt kann ganz hervorragend auf sich selbst aufpassen. In einer aktuellen Umfrage sprechen sich immerhin 46,6% der Bürger dafür aus, unsere Polizei mit Tasern auszustatten. Wieso also nicht gleich die Bürger flächendeckend mit diesen hochspannenden Geräten versorgen? Die Bild wäre sicher gern bereit, die Verteilung an ihre Abonnenten zu übernehmen. Da fühlen wir uns doch gleich viel besser.


Freitag 17.1.
Glück

Elliver Twist (Kater Holzig, Berlin)
Holger Hecler (Bachstelzen, Berlin)
Jan Mir (Tonkind, Ritter Butzke, Berlin)
Spocht (Kommune 52, Waagenbau)
Johannes Raum (Minimal Anders, Glück)
Benet Rix (Glück)
Tanzmarie & Oliver Hansen (Glück)
Yazz Ewok (BassTat, Krabbler)
Hanni & Nanni (Hamburg)
Mel Gipson (Wien)

24:00h, 10 €

Endlich wieder hemmungslos den Endorphintango tanzen: hier ist der erste offiziell angemeldete Glücksmoment des jungen Jahres, und der kann dauern. Bis morgen früh oder so. Weil Ekstase: auf zu neuen Ufern, durch die dunkle See der Realität, vorbei an den gefährlichen Klippen, die das Leben zu bieten hat, zu einem Ort, an dem das Glück schon sehnsüchtig wartet. Hier wird Sünde endlich belohnt, hier kuschelt die Maßlosigkeit mit dem Laster, die Brunnen spülen Euphorie statt Wasser in die Kehlen und Zeit war so gestern. Das könnt Ihr glauben, wer hierzulande kein Glück hat, der hat es dort im Spiele und im Tanze. Das Gute oder das Gute - die Entscheidung liegt bei Dir. Alles soweit klar? Zum Glück.

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Samstag 18.1.
Push

Klubbaa & All Guns Blazing

23:00h, 7 €

Die zwei schönsten Krachvögel, die schon morgens ohne einen Schuss aus dem Taser kaum aus dem Bett kommen, dafür nachts aber auch nur schwer hinein. Die Helden der DJ-Nation, die auf der Fashion Week nur mit einer Currywurst bekleidet für Aufsehen sorgen. Die Visionäre, die als gedankliche Urväter von Spinal Tap und Kinderschokolade gelten. All Guns Blazing und Klubbaa führen erstmals das verkürzte PUSH gassi, heben das Tanzbein und zwirbeln ordentlich Electro, Progressive und Tropical Bass in den Gesundheitstabak. Party fucking hard, sagte schon Omi. Und die hat immer recht.


WAAGENBAU
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22769 Hamburg

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